Die Geschichte
Der Schweizer Ingenieur Roberto Zust gründete zusammen mit seiner Familie vor langer Zeit im Jahr 1878 die “Zust Fabbrica Italiana Automobili”, eine italienische Autofabrik und genau hier in Verbania intra. Am Anfang des 19ten Jahrhunderts erschienen die ersten “Zust” Werbeplakate für die ersten mechanischen Autos.
In der 20.000 m2 grossen Zust Fabrik wurden Turbinen, Dampfmaschinen, Werkzeugmaschinen, zum Teil mit Strom, damals war es nämlich eine große Neuheit für die ganze Welt.
Zu Beginn des 19ten Jahrhunderts wurden hier die ersten Autos hergestellt, die als “die Italienischen Mercedes Autos” bezeichnet wurden, da sie sehr gut studiert und perfektioniert waren.
Der große Erfolg führte zur Sitzverlegung nach Mailand, aber der Betrieb blieb in Intra, zusammen mit einer weiteren Gesellschaft in Brescia, “Brixia Zust”, die sich in der Herstellung von leichteren Fahrzeugen spezialisierte.
1905 nahmen Zust Autos an den ersten Autorennen teil und verzeichneten eine grossen Erfolg in Italien, in Europa und sogar beim 35.000 km langen “New York-Paris” Automobilrennen.
Nach der Herstellung von Luxusautos und Kleinwagen entschloss Zust, in der Herstellung von Industrie Fahrzeugen zu investieren, somit wurden 1910 die ersten Militärkraftwagen für die italienische Regierung hergestellt und später setzte Zust auf die Herstellung von den ersten Omnibus Fahrzeugen mit 12/20 Sitzplätzen für den öffentlichen Verkehr in Italien.
Während des ersten Weltkrieges beschäftigte sich Zust hauptsächlich mit der Herstellung von Militär- und Industriefahrzeugen, zu Ungunsten von Autos, deren Nachfrage nach Kriegsende sehr gross wurde.
In den darauffolgenden Jahren wurde die Fabrik in das “Maria Consolatrice Schulinstitut” umgewandelt, das eine komplette Schulausbildung bot: das Institut war nämlich Sitz der Grund-, Mittel- und Hochschule, bzw. der Schule zur Lehrerbildung.
Jahre lang wurden Jungen und Mädchen aus der Umgebung in dieser katholischen Privatschule ausgebildet. In den Neunziger Jahren ist das Institut am Ortseingang von Mailand umgezogen und die Familie Manoni erwarb das Gebäude, um es in eine Ferienanlage umzuwandeln.
2000 eröffnete das Hotel Residence Zust zum ersten Mal am Lago Maggiore.